„Madame Lenin“ – zeug und quer

Musiktheatrales Ritual des Vereins zeug und quer

Hinter der Produktion „Madame Lenin“ steht ein multiprofessionelles Team von jungen Studierenden der Musikhochschule Freiburg und jungen Kulturschaffenden aus Berlin, Karlsruhe und Essen, die sowohl einen hohen Qualitätsanspruch haben, als auch das Konzertformat neu denken wollen.

Ein klassisches Konzert hat eine festgefahrene Form, alles ist geregelt: die Kleidung, die Sitz- und Applausordnung, der Sekt in der Pause… Ein Ritual. ‚Madame Lenin‘ bezeichne ich auch als ‚Ritual‘ – aber eben unser eigenes. ‚Madame Lenin‘ ist weder Konzert, noch Oper. Auch bei uns gibt es Gesang, Musik, gesprochene Texte und szenische Aktionen – aber ein konventionelles Label passt nicht so recht.

– Clemens K. Thomas (*1992), künstlerischer Leiter

Ein Vokalquartett (Juliane Stolzenbach-Ramos, Julienne Mbodjé, Steffen Schwendner, Linus Fischer) und ein Streichquartett (Evenos-Quartett aus Essen – www.evenosquartet.com) wird mit Klängen von Klarinette, Harfe, Gitarre und Blumentöpfen bereichert. Organisatorisch wird das Projekt durchgeführt von einem 6-köpfigen Team aus zeug und quer-Mitgliedern.

Anstelle einer konventionellen Konzerteinführung tritt ein online-Podcast, der in zwei Video- und vier Audio-Beiträgen einen Eindruck der Texte aus der Zeit der russischen Revolution liefert. Auch erste Probemitschnitte und Kommentare der Komponisten werden angeteasert. Zudem werden die russischen Autoren vorgestellt, deren Texte (in deutscher Übersetzung) vertont wurden: der zentrale Text „Madame Lenin“ von Welimir Chlebnikow (Komposition: Boris Yoffe) wird durch Texte von Andrej Platonow (Komposition: Ruslan Khazipov) und Daniil Charms (Komposition: Clemens K. Thomas) ergänzt. Die Folgen werden ab dem 4.10. wöchentlich online veröffentlicht, über die zeug und quer-Facebook-Seite (www.facebook.com/zeugundquer) werden die Beiträge geteilt.

Freiburg, Berlin, Karlsruhe – Madame Lenin auf Reisen

Neben den beiden Vorstellungen im SÜDUFER am 11. und 12. November 2017 wird es auch jeweils eine Vorstellung in Berlin und in Karlsruhe geben. Madame Lenin wird am 15. Dezember in Berlin den „D-bü Wettbewerb Studierender deutscher Hochschulen“ eröffnen, bei dem „Themen wie Innovation und Originalität sowie die Nachhaltigkeit der Formate im Vordergrund“ (https://www.dbue.de/konzept/ ) stehen. Im April 2018 gastiert Madame Lenin dann im Studio des Badischen Staatstheater im Rahmen der 24. Europäischen Kulturtage „Umbrüche Aufbrüche – Gleiche Rechte für Alle“.
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Kontakt

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Sophia Kind
Pressearbeit Madame Lenin
sophia.kind@online.de
+49 157 757 720 48