Nachtigall und Ehrenpreise 2014

Bonn, den 15. Januar. Der Jahresausschuss vom Preis der deutschen
Schallplattenkritik (PdSK) hat die drei Ehrenpreisträger und den Preisträger
der Nachtigall 2014 gekürt. Mit diesen Auszeichnungen werden Musikschaffende
oder Produzenten für ihr Lebenswerk und besondere Leistungen geehrt. Einen
Ehrenpreis 2014 erhält der ungeheuer vielseitige Dirigent Marek Janowski,
unter anderem für seine Wagner- und Henze-Einspielungen: ein
Orchestererzieher von Gnaden, ein kompromissloser Kämpfer für Qualität. Ein
weiterer Ehrenpreis geht an den großen Virtuosen Hariprasad Chaurasia, der
mit der Spiritualität seiner Flötenkunst die klassische indische Musik
bereichert und zugleich Brücken zur westlichen Klangkultur schlägt.  Ein
dritter Ehrenpreis geht an den Trompeter Tomasz Stanko, Polens wichtigsten
Jazz-Botschafter, nicht zuletzt für sein jüngstes Doppelalbum „Wisława“.

Die Nachtigall 2014 geht an den Ausnahme-Bariton Christian Gerhaher.
Erstmals wird diese Trophäe,  die der Künstler Daniel Richter für den PdSK
entwarf,  einem Sänger verliehen. Nachtigall-Preisträger der Vorjahre waren
Murray Perahia, Sven Regener, der RIAS-Kammerchor und Irène Schweizer.

Die Begründungen der Jury sind nachzulesen unter www.schallplattenkritik.de.
Dem Jahresausschuss gehörten folgende Musikkritiker an: Ludolf Baucke (Jury
Neue Musik, freier Journalist, Hannoversche Allgemeine), Eleonore Büning
(Jury Kammermusik, F.A.Z.), Torsten Fuchs (Jury Black Music, DJ,
Radiomoderator, Kolumnist), Peter Fuhrmann (Jury Wort & Kabarett, ehemaliger
WDR-Fernsehredakteur), Manfred Gillig-Degrave (Jury Independent,
MusikWoche), Norbert Hornig (Jury Konzerte, Fono Forum, Deutschlandfunk,
Buchautor), Johann Kneihs (Jury Weltmusik, ORF/Ö1), Kai Luehrs-Kaiser (Jury
Oper II, Fono Forum, Opernwelt, Welt, Spiegel Online, Dramaturg, Buchautor),
Ulrich Olshausen (Jury Jazz, freier Journalist, F.A.Z.) und Christian Tjaben
(Jury Black Music, freier Journalist, WebRadio ByteFM).

Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger
Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als
gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über
jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch den Beauftragten des
Bundesministers für Kultur und Medien sowie durch die Max Kohler Stiftung,
Zürich.

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